FÜR BEREICHERNDE MOMENTE
Mit internationalen Wechselausstellungen positioniert sich das Kunstmuseum Luzern unter den bedeutendsten Schweizer Kunstmuseen. Dabei sollen aber längst nicht nur Experten angesprochen werden. Gemeinsam mit der Pro Senectute organisiert das Kunstmuseum regelmässig Führungen für Seniorinnen und Senioren.
Die Lage des Kunstmuseums Luzern könnte nicht besser sein. Angegliedert an das weltberühmte KKL befindet sich das Kunstmuseum nur einen Katzensprung vom Bahnhof entfernt. «Dank der Nähe zum See verbinden zudem viele Gäste ihren Besuch mit einer Rundfahrt auf dem Vierwaldstättersee», weiss Direktorin Fanni Fetzer. Wohl auch deshalb verzeichnet das Museum im Sommer die höchsten Besucherzahlen. «Menschen aus aller Welt besuchen unser Haus», sagt Fetzer. Genau so soll das auch sein. Sie betont: «Ein Kunstmuseum ist für alle da.»
Ältere Menschen sind besonders offen für Kunst
Fanni Fetzer will es jedoch nicht bei diesem gut gemeinten Satz belassen. Mit gezielten Aktionen engagiert sich das Kunstmuseum dafür, die ganze Breite der Gesellschaft anzusprechen. «Wir wollen auch Leute erreichen, die sonst nicht zu uns kommen würden.» Die Direktorin liebt es zum Beispiel, wenn Schulklassen das Museum besuchen. «Kinder und Jugendliche betrachten Kunst auf ihre ganz eigene Weise und scheuen sich nicht davor, Fragen zu stellen.» Was für junge Leute gelte, sei bei älteren Personen ganz ähnlich. «Die älteren Menschen sind bisweilen fast noch offener im Umgang mit Kunst», sagt Fetzer. Für sie steht fest: «Kunst betrachten ist in jedem Alter eine Bereicherung.»
Langjährige Partnerschaften
Um möglichst vielen Menschen einen Besuch im Kunstmuseum zu ermöglichen, organisiert die Institution gemeinsam mit der Luzerner Sektion der Pro Senectute regelmässig Führungen für Seniorinnen und Senioren. «Dabei ist es völlig egal, ob sich die Besucher bereits früher mit Kunst beschäftigt haben oder nicht», so Fanni Fetzer. Entscheidend sei viel mehr, dass die Menschen miteinander ins Gespräch kommen und ein gemeinsames Erlebnis teilen würden. Fetzer ist überzeugt, dass alle Menschen einen Zugang zur Kunst finden können – «dafür müssen sie einzig die Schwelle zum Museum überschreiten». Wer diese überschritten hat, taucht weit über dem Vierwaldstättersee in eine ganz andere Welt ein. «Am liebsten führen wir unsere Gäste der Pro Senectute durch farbige und heitere Ausstellungen», erklärt Fanni Fetzer.
Ausstrahlung über die Region hinaus
Unterstützt wird die Kooperation zwischen dem Kunstmuseum und der Pro Senectute von JTI. «Dank diesem wertvollen Engagement können wir älteren Damen und Herren gemeinsam mit unseren Kunstvermittlerinnen einen schönen Nachmittag im Museum bieten.» In dem das Kunstmuseum Luzern mit anderen Institutionen vernetzt und auch in Zukunft offen für ein breites Publikum bleibe, trage das Haus langfristig zur Ausstrahlung der gesamten Region bei, so Fetzer. Übrigens: Abgeschlossen wird der Besuch mit einem Zvieri, Kaffee und Kuchen im Museumscafé im 4. Stock des KKL – mit wunderbarem Blick auf den See und das emsige Treiben der Stadt.
Kunstmuseum Luzern
Mit ambitionierten internationalen Wechselausstellungen positioniert sich das Kunstmuseum Luzern unter den bedeutendsten Schweizer Kunstmuseen. Als Institution von mittlerer Grösse fokussiert sich die Institution mit seiner Sammlung auf Schweizer Kunst von der Renaissance bis zur Gegenwart. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Vermittlung von Kunst und die Förderung neuer Formate gepflegt. Gemeinsam mit JTI setzt sich das Kunstmuseum Luzern zum Beispiel dafür ein, älteren Menschen Kunst näher zu bringen.