Seit 2007 setzt sich die Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU) gegen Littering ein. Dabei setzt die Organisation vor allem auf Prävention und Sensibilisierung, um die Eigenverantwortung der Bevölkerung im Umgang mit Abfall zu fördern.
Ein Zigarettenstummel hier, eine Fast-Food-Verpackung dort. Obwohl die Schweiz grundsätzlich als sauber gilt, ist Littering auch bei uns allgegenwärtig. Wer seinen Abfall achtlos auf Strassen, Plätzen oder Parks wirft oder liegen lässt, schadet damit der Umwelt – und verursacht darüber hinaus hohe Kosten. Das Bundesamt für Umwelt beziffert die Kosten, die in der Schweiz im Zusammenhang mit der Littering-Problematik entstehen, auf rund 200 Millionen Franken.
Die Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU) hat sich zum Ziel gesetzt, das Littering-Problem in der Schweiz zu bekämpfen. Seit 2007 ist die Organisation im ganzen Land im Kampf gegen das Littering aktiv. Hauptziel der IGSU ist es, das Problem nachhaltig einzudämmen. «Dabei setzen wir gezielt auf die Eigenverantwortung der Bevölkerung», erklärt Nora Steimer, Geschäftsführerin der IGSU.
Zahlreiche Massnahmen
Um ihr Ziel zu erreichen, unterstützt die IGSU Städte, Gemeinden und weitere betroffene Akteure bei der Planung und Umsetzung von eigenen Anti-Littering-Massnahmen. Darüber hinaus ist die Organisation mit prominenten IGSU-Botschaftern gegen das Littering unterwegs. Diese sensibilisieren die Bevölkerung auf öffentlichen Plätzen und an Veranstaltung für das Thema. Eine wichtige Rolle spielt zudem auch die Sensibilisierungsarbeit an den Schulen.
40'000 räumen gemeinsam auf
Eine der bekanntesten Massnahmen der IGSU ist der nationale Clean-Up-Day. An diesem Tag räumen engagierte Bürgerinnen und Bürger, Schulklassen, Vereine und weitere Organisationen gemeinsam öffentliche Plätze, Strassen und Wiesen auf. «Massnahmen wie der Clean-Up-Day erfahren eine unglaubliche Unterstützung aus der Bevölkerung», freut sich Nora Steimer. Für sie ist klar: «Die Menschen wollen zu einer sauberen Umwelt beitragen und setzen dafür auch ihre Freizeit ein». Allein am Clean-Up-Day 2019 wurden über 650 Aufräum-Aktionen registriert. Insgesamt haben sich geschätzte 40'000 Teilnehmende an den Aufräumtagen im September engagiert – Rekord.
Ziel: langfristiges Umdenken der Bevölkerung
Auch JTI engagiert sich seit mehreren Jahren aktiv am nationalen Clean-Up-Day. Zudem unterstützt das Unternehmen seit 2013 die IGSU Plakat-Bekenner-Aktion, die jeweils im Sommer in den grossen Städten der Schweiz halt macht. Dabei bekennen sich Passantinnen und Passanten mit ihrer Unterschrift dazu, Abfall in den Kübel zu werfen. Laut Nora Steimer haben Massnahmen wie der Clean-Up-Day oder die Plakat-Bekenner-Aktion nicht nur eine kurzfristige, sondern auch eine nachhaltige Wirkung. «Öffentlichkeitswirksame Aktionen wie diese werden von vielen Menschen wahrgenommen. Genau das ist nötig, damit langfristig ein Umdenken in der Bevölkerung stattfinden kann.»
IGSU
Die Interessensgemeinschaft für eine saubere Umwelt (kurz: IGSU) ist das Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering. Seit 2007 setzt sie sich national mit präventiven Sensibilisierungsmassnahmen für eine saubere Schweiz ein. Eine der bekanntesten Massnahmen der IGSU ist der nationale Clean-Up-Day, der jedes Jahr im Herbst stattfindet. JTI unterstützt die IGSU bei verschiedenen Projekten und engagiert sich zudem jedes Jahr aktiv am Clean-Up-Day.